Bilinguale kaufmännische Lehre: Fundierte Ausbildung auf Deutsch und Englisch

Die bilinguale kaufmännische Lehre an der Wirtschaftsschule KV Zürich bietet Lernenden eine fundierte Ausbildung auf Deutsch und Englisch. Dadurch wird die Kommunikationsfähigkeit im internationalen Umfeld gesteigert und es fällt den Lernenden nach der Lehre leichter, sich in diesem zu integrieren.

Der Unterricht findet zu einem grossen Teil auf Englisch statt. Die Lehrkräfte, welche speziell für den bilingualen Unterricht ausgebildet sind, unterstützen die Lernenden optimal, sich in diesem Ausbildungsmodell zurechtzufinden. Die bilinguale Lehre richtet sich an motivierte Lernende mit gutem schulischem Niveau und einem

Flair für Sprachen. Die folgende Diskussion zwischen David Martins (DM), einem Klassenkollegen, und mir, Laurin Mattenberger (LM), stellt die bilinguale Ausbildung vor und dient als Erfahrungsbericht zweier Absolventen des Lehrgangs M-Profil bilingual (von 2020–2023).

Wieso hast du dich für eine bilinguale Berufslehre entschieden?

DM: Ich war bereits vor der Berufsschule am Englisch interessiert und wollte die zusätzliche Chance nutzen, mir Fachwissen in zwei Sprachen anzueignen und so für ein internationales Umfeld vorbereitet zu sein.

LM: Da stimme ich dir zu. Ich hatte auch schon immer ein Flair für Sprachen. Hinzu kam bei mir noch, dass ich mir gedacht habe: «Wieso nicht?». Ich sah es als eine Chance und bin froh, dass ich diese genutzt habe. 

Hattest du anfängliche Probleme?

DM: Ich hatte wenig Schwierigkeiten und habe mich schnell in den Unterricht auf Englisch eingelebt. Das Fach, an welches ich mich aber am längsten gewöhnen musste, war Mathematik, da der komplette Unterrichtsstoff auf Englisch ist.

LM: Bei mir ging es einige Zeit, bis ich mich voll an den Unterricht auf Englisch gewöhnt hatte. Vor allem bei den Fächern mit vielen Fachausdrücken. Ich denke, das waren ungefähr drei Monate. Danach wurde es zur Gewohnheit, und es machte keinen Unterschied mehr, ob auf Deutsch oder Englisch unterrichtet wurde.

DM: Du hast recht. Nach relativ kurzer Zeit kam es einem so vor, als hätte man schon immer Unterricht auf Englisch gehabt.
 

Welche Vorteile hat dir die bilinguale Ausbildung während der Lehre gebracht?

DM: Sicher grosse Vorteile. Da wir alles in beiden Sprachen lernen mussten, konnte ich mir Sachen viel schneller und besser merken. Vor allem, weil ich den Stoff zuerst auf Deutsch und dann auf Englisch gelernt habe. Hinzu kommt, dass während
der Lehre ein Interesse für internationale Themen aufkam und bis jetzt geblieben ist.

LM: Ich schliesse mich dir an. Zusätzlich hätte ich Englisch ohne Bili wahrscheinlich niemals auf dem Niveau C2 abgeschlossen. Das liegt einerseits am bilingualen Unterricht, auf der anderen Seite an der Motivation und Unterstützung in der Klasse. 

DM: Stimmt, fürs C2 haben wir uns gegenseitig in der Klasse unterstützt. Und was ein weiterer Vorteil war, dass wir in Prüfungen auf beide Sprachen antworten konnten, egal ob die Aufgabe Deutsch oder Englisch war.

Hier geht's zum ganzen Interview.

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