Englisch in der Lehre? "Bili"!

Der bilinguale Unterricht («bili») vermittelt Lernenden berufsrelevante Kompetenzen auf Deutsch und Englisch. Seit 25 Jahren gibt es im Kanton Zürich «bili» an vielen Berufsfachschulen und Berufsmaturitätsschulen.

Englisch ist der Schlüssel zum globalen Arbeitsmarkt. Gemäss einer Studie der Universität Fribourg verbessern sich mit guten Englischkenntnissen auch die beruflichen Perspektiven der Lernenden im In- und Ausland.

Der bilinguale Unterricht («bili») ist mehr als ein erweiterter Sprachunterricht. «bili» vermittelt berufsrelevante Kompetenzen auf Deutsch und Englisch. Das Denken und Handeln auf Englisch erleichtert den Lernenden den Zugang zu einer Berufsmaturität, zu einer Höheren Berufsbildung oder zu einer Hochschule. Deshalb setzt der Kanton an den Zürcher Berufsfachschulen seit 25 Jahren auf «bili».

Zweisprachig unterwegs 

Der «bili»-Unterricht findet in den Bereichen Allgemeinbildender Unterricht, Berufskunde oder Sport statt. Arbeitsblätter oder Teile von Prüfungen sind beispielsweise zwei-sprachig zu lösen und im Unterricht wird Englisch gelesen, gehört und gesprochen. Die Lernenden eignen sich einen fachspezifischen Wortschatz an und verwenden die englische Sprache regelmässig.
Im Kanton Zürich gibt es drei verschiedene «bili»Profile: «basic», «standard» und «advanced». Sie unterscheiden sich in der Anzahl «bili»-Lektionen. Als solche gelten jene Unterrichtsstunden, in denen im Schnitt mehr als 50 Prozent auf Englisch gearbeitet wird. 

Der Besuch des bilingualen Unterrichts wird im Zeugnis ausgewiesen. Für Lernende von «standard»- und «advanced»-Klassen gibt es an vielen Schulen die Möglichkeit, auch das Qualifikationsverfahren zweisprachig ab- zulegen. «bili» ist ein freiwilliges Angebot und erfordert kein Sprach-Zertifikat beim Eintritt.